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Nebenwirkungen der Krampfaderoperation

25. September, 2020

Krampfadern sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Etwa 30 Prozent aller Menschen werden irgendwann in ihrem Leben Krampfadern bekommen.

Krampfadern entstehen dadurch, dass das Blut an den Klappen in den Venen, die das Blut eigentlich am zurückfließen hindern sollten, nach unten fließt. Diese schlecht funktionierenden Venenklappen sorgen dafür, dass sich das Blut unter den Klappen ansammelt. Aus diesen Blutansammlungen entwickeln sich dann die Krampfadern, die sich ausgehend von den Kniekehlen, wo sie meistens als erstes auftreten, aufwärts und abwärts winden. 

Die Krampfadern wachsen oft an den Beinen weiter, werden dicker und breiten sich über größere Bereiche, meist an den Unterschenkeln, aus. 

Nebenwirkungen der Krampfaderoperation

Obwohl Krampfadern fast nie gefährlich sind, verursachen sie bei den Betroffenen oft Beschwerden und leichte Schmerzen. Dazu kommen die schönheitsbedingten Probleme, die dadurch zustande kommen, dass viele Menschen die Krampfadern als so unästhetisch empfinden, dass sie es vermeiden, ihre Beine in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen für eine Operation ihrer Krampfadern. Im Allgemeinen sind die Erwartungen an das Ergebnis einer Krampfaderoperation jedoch sehr hoch und das Verständnis dafür, wie der Lebensstil einer Person die Entstehung von Krampfadern beeinflusst, sehr gering. 

Mögliche Nebenwirkungen der Krampfaderoperation

Es gibt eine Reihe von sehr gut funktionierenden Krampfaderoperationen. Gängige Methoden zur Operation von Krampfadern sind ein sehr kleiner Schnitt an den Beinen in der Nähe der Krampfadern und das anschließende Herausziehen mit einem Haken oder das Einführen eines Katheter in die beschädigte Vene, woraufhin diese mit Laser, Venenkleber oder Schaum verschlossen wird, so dass die Vene schrumpft und das Blut einen anderen Weg findet. 

Nebenwirkungen der Krampfaderoperation

Wie bei allen anderen Eingriffen am Körper besteht auch hier das Risiko von Nebenwirkungen nach dem Eingriff. Bei der Operation von Krampfadern sind die häufigsten Nebenwirkungen Blutergüsse, Schwellungen, Verfärbungen der Haut und leichte Schmerzen.

Beim Stripping, das eine traditionellere Behandlungsmethode für Krampfadern ist, sind die Nebenwirkungen oft etwas intensiver, aber oft von der gleichen Art wie oben erwähnt. In seltenen Fällen kann das Stripping jedoch auch Nebenwirkungen wie starke Schmerzen, Infektionen, Blutgerinnsel und Narbenbildung haben. Die Häufigkeit von Blutgerinnseln ist sehr gering, etwa ein bis drei Prozent.

Andere Arten von Komplikationen sind sehr selten, aber ein falsch eingeführter Katheter kann eine tiefe Venenthrombose und Schäden an Nerven oder Arterien verursachen. Die Nadel auf dem Katheter oder die Hitze des Lasers oder eines anderen Werkzeugs kann auch Löcher in nahe gelegenes Gewebe bohren, was zu Nebenwirkungen führen kann.

Vorsichtsmaßnahmen nach einer Krampfaderoperation

Nach einer Operation umwickelt der Arzt die operierten Beine oft mit elastischen Verbänden und der Patient wird ermutigt, für eine gewisse Zeit Stützstrümpfe zu tragen.

Wenn der Patient nach Hause zurückkehrt, sollte er die Anweisungen und Empfehlungen des Arztes befolgen. Zum Beispiel ist es wichtig, sich zu bewegen, aber intensives Training zu vermeiden. Dadurch soll das Risiko von Blutgerinnseln verringert werden.. 

Schwimmen, Stützstrümpfe und mehr

Es gibt eine Reihe von Aktivitäten und Maßnahmen, die nach einer Operation der Krampfadern sinnvoll sein können, um Nebenwirkungen zu vermeiden und die Genesungsphase zu verkürzen. Schwimmen ist zum Beispiel eine geeignete körperliche Aktivität. Schwimmen ist im Allgemeinen eine Bewegungsform, die für empfindliche Menschen sehr gut geeignet ist, da Schwimmen fast nie Schäden oder Verschleiß verursacht.

Als weitere Maßnahme wird das Tragen von Stützstrümpfen empfohlen. Sie erleichtern den Beinen den Heilungsprozess und verbessern die Durchblutung der Beine.

Vermeiden Sie es, dass Krampfadern erneut entstehen

Die Vererbung ist entscheidend dafür, ob man Krampfadern bekommen wird. Wenn ein oder beide Elternteile Krampfadern haben, ist die Wahrscheinlichkeit fast hundertprozentig, dass auch das Kind im Laufe seines Lebens Krampfadern bekommt. Vielen Menschen ist jedoch nicht bewusst, wie wichtig der Lebensstil dafür ist, wann im Leben die Krampfadern auftreten und wie umfassend sie sein werden.

Nach einer Behandlung von Krampfadern liegt das Risiko für ein erneutes Auftreten der Krampfadern innerhalb von drei Jahren zwischen zehn und dreißig Prozent. Viele der heute zur Behandlung von Krampfadern eingesetzten Methoden sind jedoch relativ neu, so dass es an Forschung und Daten über einen langen Zeitraum fehlt.

Der Patient kann jedoch eine Menge tun, um ein Wiederauftreten der Krampfadern zu verhindern. Bei fast allen diesen Aktivitäten geht es darum, die Durchblutung positiv zu beeinflussen. Dies kann zum Beispiel durch Halten eines Normalgewichts, regelmäßiger Bewegung, das Aufhören mit dem Rauchen, das Vermeiden von zu langem Sitzen oder Stehen, das Hochlegen der Beine, etc. geschehen. 

Zusammenfassung – Nebenwirkungen der Krampfaderoperation

Krampfadern sind in der Bevölkerung relativ häufig, etwa 30 Prozent der Bevölkerung werden im Laufe ihres Lebens Krampfadern entwickeln. Krampfadern sind erblich; wenn ein oder beide Elternteile Krampfadern haben oder hatten, wird auch das Kind Krampfadern bekommen. Obwohl Krampfadern erblich sind, kann die Lebensweise beeinflussen, wann Krampfadern auftreten und wie stark ausgeprägt sie sein werden.

Es gibt viele moderne und effektive Behandlungsmethoden für Krampfadern, die minimal invasiv sind und unter Lokalanästhesie in etwa einer Stunde durchgeführt werden können. Danach kann der Patient nach Hause zurückkehren, um sich dort einige Tage bis zu einer Woche zu regenerieren. Das Risiko liegt bei etwa zehn bis dreissig Prozent, dass die Krampfadern drei Jahre nach einer Behandlung wiederkehren.

Obwohl die modernen Methoden der Krampfaderoperation sehr wirksam sind, gibt es einige Nebenwirkungen, die der Patient kennen sollte. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Blutergüsse, Schwellungen, Verfärbungen der Haut und leichte Schmerzen. Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind sehr selten.

Nach einer Krampfaderoperation sollte der Patient vorsichtig Sport treiben, Stillsitzen und -stehen vermeiden und ein Normalgewicht halten, damit die Genesung erfolgreich verläuft und ein erneutes Auftreten der Krampfadern vermieden wird.

 



Martin Lawaetz Martin Lawaetz ist einer der führenden Spezialisten in Skandinavien im Bereich von Krampfaderbehandlungen.

Dr. Lawaetz ist Chirurg und Facharzt bei der Abteilung für Gefäßchirurgie im Rigshospitalet in Dänemark/Kopenhagen.

In den letzten sieben Jahren hat Dr. Lawaetz in führenden Forschungsprojekten teilgenommen deren Ergebnisse auch in bekannten Fachzeitschriften veröffentlicht worden sind.